Menschen, die von Trauma oder einer tiefen Krise betroffen sind, erleben oft eine Anzahl undefinierbarer Symptome, wie zum Beispiel:

  • niedriger Selbstwert
  • Physische Symptome im Körper, wie z.B. chronisches Kopfweh und Schlaflosigkeit
  • Gefühlslosigkeit
  • Angst, Panik
  • depressive Gedanken
  • Erinnerungsschwierigkeiten
  • unkontrollierbare Gefühle, wie Wut oder Trauer
  • ein Gefühl von Unwirklichkeit oder von allem fern sein
  • Sich anders fühlen oder abgeschieden von anderen
  • Invasive Gedanken und Bilder
  • Menschen, die von Trauma betroffen sind, leiden oft an Suchtkrankheiten
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Traumatische Erlebenisse, unabhängig davon, ob es sich um ein einziges schockierendes Erlebnis handelt, ob Übergriff,  Nötigung oder Gewalt oder eine Kindheit, die von traumatischen Ereignissen geprägt war,  lagern sich im Körper und im Nervensystem als unbewußte Muster und Störungen, die sich in physischen und psychischen Herausforderungen zeigen können.

Man kann das Leben plötzlich anders erleben und hat das Gefühl, daß man nicht (mehr) dazu gehört. Man kann sich vorkommen, als ob man sich in einer Blase befindet, fern von der Umwelt, als ob man alles wie durch einen Schleier erlebt, aber man weiß nicht, wie man den Schleier entfernt.

Menschen, die von Trauma oder Krise betroffen sind, leben oft mit niedrigem Selbstwert und kämpfen jeden Tag, damit sie den Alltag überleben und den Anschein nach außen hin bewahren.

Ein angespanntes Nervensystem kann Ursache für eine Anzahl psychosomatischer Leiden sein, für die es keine physischen Erklärungen gibt.

Von Schmerzen im Körper, über Schlaflosigkeit, konstante Unruhe und Kurzatmigkeit ist fast alles möglich.

Ein Nervensystem, daß überspannt ist führt oft zu depressiven Gedanken und erschwert oft den Kontakt mit anderen Menschen.

Das kann dazu führen, daß man ein zurückgezogenes Leben lebt, obwohl man eigentlich gerne andere Menschen treffen und am Leben teilnehmen will.

Einige erleben einfach alles wie ein großes Chaos ohne Ende und alltägliche Aufgaben sind schwer zu bewältigen.

Alles wird zu viel.

Aber es gibt einen Weg, der uns durch den Schmerz hindurch führt, einen Ausweg aus dem Leben, das von Chaos und Verwirrung geprägt ist.

Therapie für Trauma – und Krisezustände

Ein Therapeut, der dazu einlädt sich mit den schwierigsten Erzählungen, Gefühlen und Gedanken des Klienten zu beschäftigen, braucht ein großes Maß an Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit.

In meinem therapeutischen Prozeß bin ich auf 4 Elemente gestoßen, die Grundpfeiler in meinem therapeutischen Raum sind: Achtsamkeit, Langsamkeit, Vorsichtigkeit und Sinnfindung.

Dazu verwende ich therapeutische Griffe von Somatic Experiencing(R) und kunsttherapeutische Methoden für eine sanfte Art um mit Trauma zu arbeiten.

Hier ein kurzes Video über die Arbeit:

Toleranzfenster und Arbeit mit Trauma / Krise

Achtsamkeit

Seit mehr als 25 Jahren trainiere ich Achtsamkeit durch tägliche Meditation, Mindfulness und Retreats und im therapeutischen Raum ist es für mich ganz natürlich achtsam gegenwärtig zu sein.

Das macht es mir möglich, daß ich das, was im Raum entsteht, Gefühle, Gedanken, Ängste, Scham…mit Vorsicht und Mitgefühl halten zu können.

Und ich bleibe auch gegenwärtig und achtsam, wenn die Stille den Raum füllt, weil Angst, Chaos und Mißtrauen entstehen.

Ich bin hier und ich bleibe hier, gemeinsam mit Dir.

Wir gehen den Weg gemeinsam.

Langsamkeit

Die einzige Art und Weise, wie man das Nervensystem wieder beruhigt und ins Gleichgewicht bringt, ist langsam zu arbeiten.

Ein schnelles Vorgehen kann dazu führen, daß das Trauma wieder aktiviert wird und das Nervensystem dadurch noch mehr belastet wird.

Man sagt, daß ein Trauma einen Vortex oder eine Zugkraft hat, die dazu führt, daß man oft einen großen Drang verspürt, das Erlebte oft und wiederholt zu erzählen. Dadurch kann das Trauma allerdings wieder aktiviert werden und der Zustand kann sich verschlimmern.

Der Prozeß braucht Zeit und dem Erlebten Zeit geben und es langsam zu integrieren, ist eine absolute Notwendigkeit.

Vorsichtigkeit

Durch den Gebrauch von kunsttherapeutischen Methoden, wie Zeichnen, Malen, Arbeiten mit Mythen und das Untersuchen von Körperwahrnehmungen, nähert man sich dem Trauma langsam. Dabei ist es wichtig Resourcen / Zufluchtsorte aufzubauen.

Zufluchtsorte können Menschen, Tiere, Orte, Erinnerungen und Fantasiestellen sein – alles, das das Nervensystem in Ruhe versetzt.

Dadurch kann man sich langsam dem Trauma nähern und die Erzählung und das Geschehene kommt langsam zum Vorschein und kann in Ruhe integriert werden.

Es ist also nicht unbedingt die Trauma/Krisen-Geschichte, die die meiste Zeit füllt, sondern das Verweilen in den Zufluchtsorten.

Ich arbeite auch mit meditativen Prozessen, wenn das angebracht ist und manchmal, wenn das Nervensystem viel zu unruhig ist, dann ist es besser den Körper zu bewegen und ich lade dann möglicherweise zum Walk & Talk ein.

Sinnfindung

Ich bin mir schon bewußt, daß sich das wie Hohn lesen kann – Sinn finden in dem, daß einem das Leben und möglicherweise den Sinn des Lebens geraubt hat.

Trotzdem erlebe ich immer wieder, daß sich im Trauma oder in der Krise verborgene Schätze finden, die entweder von ganz alleine oder durch gemeinsames Untersuchen zum Vorschein kommen.

Manchmal sind die Klienten selbst ganz überrascht, was sie jetzt entdecken.

Deshalb ist dies für mich die 4. Säule in der Arbeit mit den Klienten – was wird neu entdeckt? Was wird plötzlich klar und wo bewege ich mich hin?

Das kann nicht erzwungen werden. Oft braucht es Zeit.

Aber hier bei mir, wird nichts unversucht gelassen.

Wenn das Trauma integriert ist, gehen wir auf Spurensuche.

Im neuen Leben!

Wenn Dir das wichtig ist – dann treffen wir uns hier!

Da, wo Überleben zu Sinn wird und wo ein neuer Kontakt mit dem Leben und mit Dir selbst entstehen kann.

Walk & Talk

Für einige ist ein kleiner Raum, in dem man von Angesicht zu Angesicht mit einem Gegenüber sitzt sehr anstrengend und unangenehm.

Vor allem, wenn der Therapeut gegenüber an Gefühlen interessiert ist und Nahe ran will.

Manchmal überschreitet einfach schon die Aufmerksamkeit, die man von einem Gegenüber bekommt, die eigenen Grenzen.

Falls sich daß für Dich so anfühlt oder Du diese Erfahrung gemacht hast, dann könnte es sein, daß ein Gespräch in der Natur besser ist.

Manchmal ist es einfacher zu sprechen, wenn man von Bäumen und Natur umgeben ist und man den Blick über den Horizont schweifen lassen kann.

Die Natur hat heilende Kräfte.

Falls daß für Dich so ist, können wir gerne Walk & Talk in Lyngby verabreden.

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‚Ich bin jetzt nach der Therapie total erschöpft, aber zum ersten Mal seit einer Ewigkeit, merke ich Ruhe in meinem Körper.

Vielen lieben Dank dafür!‘

‚Im Moment bin ich in Trauer und ich merke, daß Gerit mir hilft.

Ich hatte tägliche Panik Attacken und jetzt erlebe ich fast keine mehr.

Ich bin in Kontakt mit meinen Verdrängungsmechanismen und merke wie meine Gefühl jetzt verstärkt werden.

Gerit hilft mir auf dem Weg, damit ich weiterkomme, auch wenn es sehr schwierig ist.‘

‚Deine Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit im Raum hat mir geholften, über das zu sprechen, was schmerzlich ist und einen großen Teil in meinem Leben eingenommen hat.

Danke, daß es Dich gibt!‘

It doesn’t interest me who you are, how you came to be here.

I want to know if you will stand in the center of the fire with me

And not shrink back.

Oriah Mountain Dreamer